Seniorenturnier Zürich 2 (online): Sieg für Matthias Rüfenacht
Noch immer ist Durchhalten angesagt, wegen Coronakrise. Es ist weiterhin nicht möglich «richtiges» Schach zu spielen. Wir vermissen es, den Gang ans Brett, und sparen uns die Reisen nach Zürich. Noch einmal trösten wir uns mit Online-Schach, dem inzwischen liebgewonnen Substitut, und spielen auch das Turnier Zürich 2 online. Nach bewährter Formel wurden zwei Runden pro Woche gespielt. Die Bedenkzeit betrug 60 Minuten und 30 Sekunden pro Zug.
Zwei Spieler mit über 2100 ELO gingen als klare Favoriten ins Rennen (Matthias Rüfenacht und Slobodan Adzic). In der Schlussrunde rang Jo Zahner Matthias Rüfenacht ein Remis ab. Dies erlaubte Slobodan Adzic und Kurt Gretener, nach Punkten zu Matthias aufschliessen. Damit hatten die drei Erstplatzierten alle 6 Punkte, ein sehr knappes Resultat. GemässReglement für Turniere mit 7 Runden hatten die nächsten Wertungsparameter zu entscheiden. Die Buchholzpunkte (1 Streichresultat) führten bereits zur Entscheidung. Matthias Rüfenacht gewann hauchdünn aber verdient (6 Punkte, 30.5 BH) Slobodan Adzic wurde zweiter (6 Pt, 30.0 BH) und Kurt Gretener wurde dritter (6 Pt, 28.0 BH).
Bericht: Bernhard Erb
Schlussrangliste
1 |
Rüfenacht Matthias |
2292 |
6 |
2 |
Adzic Slobodan |
2107 |
6 |
3 |
Gretener Kurt |
1773 |
6 |
4 |
Zahner Jo |
1869 |
5 |
5 |
Finger René |
1888 |
5 |
Riehen gewinnt erstmals eine Runde der Swiss League L 1 (online)
Die SG Riehen hat es geschafft, erstmals eine Runde der Swiss League L 1 zu gewinnen! Endlich konnte nach diversen Anläufen der Seriensieger Sorab geschlagen werden! Ich gratuliere allen, die zu diesem schönen Erfolg beigetragen haben, ganz herzlich. Ich bin richtig stolz auf Euch!
Matthias Rüfenacht
Swiss L1 Teamkampf
Swiss Team Battle weiterhin in der Erfolgsspur: erstmals 300er-Grenze geknackt
Die im Sommer von Lars Balzer mit zehn Mannschaften und 135 Teilnehmern lancierte, jeden zweiten Dienstagabend ab 19.30 Uhr stattfindende Swiss Team Battle erfreut sich zunehmender Popularität. Beim vorletzten Turnier am 20. Oktober gab es bei diesem in allen Landesteilen beliebten Online-Turnier für Mannschaften aus der Schweiz erstmals eine fünfte Liga. 14 Tage später spielten bei der elften Austragung zum ersten Mal über 300 Teilnehmer (in 45 Equipen) mit.
256, 299, 324: Die Zahl der an der Swiss Team Battle teilnehmenden Spieler(innen) stieg in den beiden letzten Turnieren kontinuierlich – was wohl nicht zuletzt auch eine Folge der neuerlichen Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie und der kalten Jahreszeit ist. Auch die Zahl der mitspielenden Mannschaften zeigt nur in eine Richtung: nach oben. Waren es beim Start am 16. Juni zehn Teams, beteiligten sich einen Monat später bereits 28, Ende September 37 und gar je 45 bei den beiden letzten Turnieren. Parallel dazu erhöhte Lars Balzer auch die Zahl der Ligen. Schon beim zweiten Turnier waren es zwei, am 14. Juli kam die dritte, am 11. August die vierte und am 20. Oktober die fünfte Liga hinzu.
Text von Markus Angst Den ganzen Bericht könntet ihr auf der Homepage des SSB lesen
Auf nationaler Ebene ruht der Schachbetrieb
Wegen der Corona-Pandemie ruht der Schweizer Schachsport auf nationaler Ebene bis auf Weiteres. Auch unser Klubbetrieb findet zur Zeit nicht statt, obwohl er eingeschränkt möglich wäre
SGM Riehen 2: Der TATORT-Krimi fand schon am Samstag statt
Kirchberg 2 – Riehen 2 2½:3½
1: Ramon Stucki – Max Scherer 0:1
2: Kaspar Stucki – Ruedi Staechelin ½: ½
3: M`hamed Heniche – René Deubelbeiss 1:0
4: René Tanner – Wolfgang Brait 0:1
5: Hans Peter Schüpbach – Matthias Balg ½: ½
6: René Weber – Pedram Sendi ½: ½
Jetzt ist es soweit. Die Saison 2019/2020 der SGM ist abgeschlossen. Nicht wie ursprünglich geplant am 14. März 2020 sondern gestern, am 5. September 2020 nach der Zwangspause von 6 Monaten. Irgendwie hat es sich aber noch länger angefühlt. Mindestens ein halbes Jahr.
Nach der langen Zeit waren wir alle ein bisschen eingerostet. Obwohl unsere Gegner – Kirchberg 2 – auf fast allen Brettern elomässig unterlegen waren, haben sie doch ausgezeichnetes Schach gespielt. Am 6. Brett hat Pedram nach einem langen hin und her in möglicherweise leicht besserer Stellung keinen Gewinnweg mehr gefunden und hat sich mit einem Remis begnügt. Nachdem beide etwa gleich stark waren, war ich schon mal zufrieden.
Gleich daneben am 5. Brett bahnte sich dafür aber die Tragödie an. Nach guter Eröffnung und aktivem Spiel und Läuferpaar im Austausch für eine geschädigte Bauernstruktur hat Matthias erst einen und dann noch einen Bauern verloren und stand mit 2 verbundenen Freibauern am Damenflügel total auf Verlust. Diesen Punkt hatte also gedanklich mal abgeschrieben.
Auf Brett 2 hat Ruedi nach einer eher misslungenen Eröffnung im Endspiel etwas Druck, aber zum Gewinn reichte es auch nicht aus. Remis Nr 2.
In der Zwischenzeit spielte sich auf Brett 5 die Auferstehung des Lazarus ab. Erst hatte Matthias sich einen der Bauern wieder zurückgeholt und dann zu ungleichen Läufern abgetauscht. Die Frustration des Gegners war unübersehbar, als er das Remis akzeptieren musste. Soweit so gut.
Auf Brett 4 hatte ich eine recht gute Partie in der ich nach einer druckvollen Partie meinen Gegner in einen entscheidenden Fehler treiben konnte, nach dem er das Mattnetz nicht mehr vermeiden konnte. Fritz hat mir zwar erklärt, dass ich einige Züge besser machen hätte können, aber mein Gegner hatte hier grösseren Aufholbedarf. Damit waren wir 2½:1 ½ voraus.
Auf Brett 3 kämpfte René einen zähen, aber immer schwierigeren Abwehrkampf mit vorhersehbarem Ende. Nachdem aber Max in seiner Partie auch noch auf zähen Widerstand traf, haben wir bei René auf eine ähnliches Wunder gehofft wie bei Matthias.
Was dann aber passiert ist – damit hatte keiner gerechnet. Max stand besser. Nicht viel aber doch. Nach Abtausch des schwaren Läufers auf c5 bekommt er Gelegenheit zum Durchbruch auf dem Damenflügel und spielt ihn auch. Und dann opfert sein Gegner auf h6 und nach der Annahme des Opfers ist Max verloren. Nach Tf6 fehlt nur noch Df4 seitens des Gegners und Max ist Toast. Aber in der Zeitnot findet sein Gegner den Gewinnweg nicht und nach einigen Zügen ist die Wucht des Opfers verpufft und Max steht klar auf Gewinn, den er dann auch nach Hause bringt. Lazarus Nr 2. Das gab dann René die Möglichkeit, sein Leiden zu beenden. Denn unser Sieg 3½:2½ war perfekt.
Wir haben nicht perfekt gespielt. Aber ich glaube, alle waren zufrieden, endlich wieder einmal gegen einen Gegner zu spielen, den man sehen konnte. Das Spiel mit der Maske war natürlich nicht so toll. Aber besser als Lichess war es allemal.
Der Endstand der Liga ist noch nicht bekannt, aber ich kann mit Zuversicht sagen, dass wir irgendwo zwischen Rang 2 und 4 landen werden. 3 ist der wahrscheinlichste.
Bericht: Wolfgang Brait
Nostalgie
Schweizerische Mannschaftsmeisterschaft: Die SG Riehen steigt wieder in die Nationalliga A auf, Oktober 1997
Kader der 1. Mannschaft der SG Riehen (von links): Ruedi Staechelin, Beat Jeker, Hans-Joachim Gierth (†), Sebastian Schmidt-Schaeffer, Jan Voneschen, Peter Erismann (Mannschaftsleiter), Roland Ekström, Georg Siegel (†), Felix Uhlmann, Matthias Rüfenacht.
Matthias Rüfenacht gewinnt das Online-Seniorenturnier Adelboden
Eugen Fleischer (2.) Matthias Rüfenacht (Sieger) Franz Meier (3.)
Wegen der Bedrohung durch das Corona Virus musste das Seniorenturnier in Adelboden abgesagt werden. Nachdem schon einige andere Turniere wegen des Virus abgesagt werden mussten, entschied man sich als Ersatz ein Online Turnier durchzuführen. Anstatt des Turniers im Hotel Hari, in der frühlingshaften Bergwelt von Adelboden, wurde nun ein Online-Turnier angeboten. Gespielt wurde an den gleichen Daten (15.06. – 24.06.2020) online auf der Plattform Lichess.org.
Es war ungewöhnlich, ein ganzes Turnier in 10 Tagen zu spielen und nicht einen einzigen Teilnehmer zu sehen. Die Bedenkzeit betrug 1 Stunde + 30 Sekunden pro Zug. Ich kam damit gut zurecht. Die Favoritenrolle war mir eine grosse Bürde , aber natürlich freue ich mich darüber, dass ich damit mein 5. Turnier bei den Schweizer Schachsenioren gewinnen konnte. Neben mir spielte noch Beat Spielmann für Riehen mit und erreichte einen schönen 9. Rang.
Die Ranglistenspitze:
1 | 1 | Rüfenacht Matthias | SUI | 2292 | SG Riehen |
8,0 | |
2 | 7 | Fleischer Eugen | SUI | 1907 | Zürich Réti Ask | 6,5 | |
3 | 9 | Meier Franz | SUI | 1875 | Basel Trümmerfeld | 5,5 | |
4 | 2 | Svensson Leif | SWE | 2059 | Schweden | 5,5 | |
5 | 3 | Bischoff Peter | SUI | 1993 | St. Gallen Sk | 5,5 | |
6 | 6 | Morf Jürg | SUI | 1914 | Bodan | 5,5 | |
7 | 8 | Finger René | SUI | 1888 | Thun Sk | 5,0 | |
8 | 19 | Cauderay Philippe | SUI | 1469 | Renens Amateurs | 5,0 | |
9 | 11 | Spielmann Beat | SUI | 1781 | SG Riehen |
4,5 | |
10 | 13 | Willimann Philipp | SUI | 1669 | Birseck | 4,5 |
Schachmeister leben länger
Lest diesen interessanten Bericht, der unter der Rubrik "Rund ums Schach" zu finden ist!
Der SSB sagt die SEM in Flims ab und empfiehlt den Klubs, weiterhin nicht am Brett zu spielen
Empfehlung an die Klubs: keine Partien am Brett!
Nachruf auf Christian Flückiger
Wir trauern um unseren geschätzten Schachfreund und Kollegen Christian Flückiger, der im Alter von 58 Jahren am Freitagmorgen, 8. Mai völlig unerwartet wegen eines schweren Herzinfarkts gestorben ist. Christian spielte viele Jahre bei uns in der ersten und zweiten Mannschaft SMM und in der ersten Mannschaft SGM. Dabei nahm er es auf sich, immer aus Bern anzureisen. Er hielt uns lange Zeit die Treue und wir konnten uns stets auf ihn verlassen. Er war seit 1991 als selbständiger Rechtsanwalt und Notar in Bern tätig. Seine ruhige, freundliche und bescheidene Art zeichnete ihn aus. Er hinterlässt seine Frau Sandra und drei Kinder. Ich vermisse ihn sehr.
Matthias Rüfenacht